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Härten im Schutzgas

Härten im Schutzgas

Standard-Härteprozess für unlegierte und niedrig legierte Stähle Unlegierte und niedrig legierte Stähle werden in geregelter Atmosphäre erwärmt und im Öl abgeschreckt. Die gezielte Einstellung der Ofenatmosphäre verhindert das Ausdiffundieren des Kohlenstoffs, welcher für die Härtung nötig ist. Die Wahl des Härteöls beeinflusst nicht nur das Härteergebnis, sondern auch den Verzug des Bauteils. Beim Härten wird das Bauteil erwärmt und danach schnell abgekühlt (abgeschreckt). Durch die Gefügeumwandlung entsteht harter Martensit, der in einem anschliessenden Anlassvorgang entspannt wird. Die erreichbare Härte wird vom Kohlstoffgehalt bestimmt. Dieser beträgt bei härtbaren Stählen mindestens 0,2%. Die erreichbare Einhärtungstiefe wird durch die weiteren Legierungselemente beeinflusst.
Härten im Schutzgas

Härten im Schutzgas

Damit durch die Thermische Prozessführung eine Härtestei-gerung erfolgen kann, musste erst einmal Eisen gewonnen und mit dem dazu nötigen Kohlenstoff legiert werden. Heute ist der Begriff Härten genormt und bedeutet „Austeniti-sieren und Abkühlen mit solch großer Geschwindigkeit, dass eine Härtesteigerung durch Martensitbildung erfolgt“. Das Härten von Stahl ist eine Erhöhung seiner mechanischen Widerstandsfähigkeit durch gezielte Änderung seines Gefüges. In der Prozessführung unterscheidet man zwischen: - Oelhärten - Lufthärten Schutzgasverfahren - HÄRTEN / VERGÜTEN Anwendungsbeispiele: - Werkzeugbau Bauteile - Aludruckgussformen - Spritzgusswerkzeuge - Normalien - etc. Abmessungen: 300x300x590 mm / max. 80 KG